Ohel Jakob Synagoge

Jüdisches Zentrum Münchens

Eine massive Steinmauer. Darüber – fast schwebend – eine moderne, filigrane Metall-Glas-Konstruktion. So präsentiert sich die Synagoge Ohel Jakob – Mittelpunkt des Jüdischen Zentrums Münchens.

Klagemauer und Zehn Gebote

Insgesamt 28 Meter hoch ist der Bau, der am 9. November 2006 eingeweiht wurde – genau 68 Jahre nach der Zerstörung der Alten Synagoge Ohel Jakob in der Pogromnacht 1938. Der Sockel der Synagoge aus hellem Stein: Eine architektonische Anlehnung an die Klagemauer in Jerusalem. Auf dem mächtigen, sechs Meter hohen Hauptportal sind die ersten zehn Buchstaben des hebräischen Alphabets dargestellt. Sie erinnern an die Zehn Gebote.

Gang der Erinnerung

Besuchende erreichen die Synagoge über den unterirdischen „Gang der Erinnerung“. Er ist 32 Meter lang und verbindet Synagoge und Gemeindezentrum miteinander. An seinen Wänden bilden beleuchtete Glasplatten die Namen von über 4.500 Münchner Juden ab, die während der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet wurden.

Schlicht und warm zugleich

Im Rahmen einer Führung können Sie das Innere der Synagoge besichtigen. Der Gebetsraum ist mit Zedernholz aus dem Libanon und hellem Jerusalem-Stein ausgekleidet. Durch den Glasaufbau erstrahlt er bei Sonneneinfall in warmen Farbtönen.  

Quelle: muenchen.de; Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern