Theatinerkirche St. Kajetan

Ein Barockjuwel

Am Odeonsplatz thront die Theatinerkirche: ein Zeugnis von Dankbarkeit, ein Meisterwerk der Architektur. Während die ockergelbe Fassade fröhlich strahlt, erwartet Sie im Inneren durch das kühle Weiß ein starker Kontrast. Treten Sie ein und lassen Sie die vornehme Atmosphäre auf sich wirken.

Symbol der Dankbarkeit

Mitte des 17. Jahrhunderts ließen Kurfürst Ferdinand Maria und seine Gemahlin Henriette Adelaide die Kirche erbauen – als Dank für die Geburt ihres lang ersehnten Thronfolgers Max Emanuel. Aus diesem Grund wurde übrigens auch Schloss Nymphenburg erbaut. Die italienischen Architekten sollten Henriette ein Stück ihrer Heimat Italien nach München bringen. Nach dem Vorbild einer Kirche in Rom entstand von 1663 bis 1688 eine der ersten Barockkirchen Bayerns. 

Kunst und Glauben

Die Außenfassade im Rokoko-Stil wurde erst über ein Jahrhundert nach Einweihung des Rohbaus gestaltet. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche wieder aufgebaut und erhielt den gelben Anstrich. Der offizielle Name der Kirche ist St. Kajetan: Neben der Funktion als Hofkirche war sie Ordenskirche der Theatinermönche. Auch ein Blick in den hinter der Kirche versteckten Theatinerhof lohnt sich.

Architektonische Meisterleistung

Die Theatinerkirche beeindruckt durch ihr prachtvolles Äußeres und durch ihr elegantes Inneres: Massive Säulen, filigraner Stuck und eine 70 Meter hohe Kuppel! In der Fürstengruft ruhen Angehörige des Hauses Wittelsbach, darunter die Stifter der Kirche sowie ihr Sohn. Ob man die kunstvollen Details bewundert oder die stille Atmosphäre genießt: Ein Besuch lohnt sich.

Quellen: Theatinerkirche München; muenchen.de; München Tourismus; Bayerische Schlösserverwaltung